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Schulbesuch in der Zeit vom 27.-30.09.2004 |
(03.10.2004) Seit Montag, den 27.09.2004 bis Donnerstag, den 30.09.2004 besuchte der Bürgermeisterkandidat von CDU und FDP, Herr Ferdinand Schwarz, gemeinsam mit Ratsmitgliedern der CDU-Fraktion die Schulen der Stadt Plön. Besucht wurde die städtische Realschule, die "Heinrich-Harms- Schule", die Förderschule, die Breitenauschule, das kreisliche Gymnasium, Kreisberufsschule/Fachgymnasium und die Rodomstorschule. Damit verfolgt der Kandidat das ziel sich einen Überblick über die Situation an den Plöner Schulen zu verschaffen und mit den Verantwortlichen über Probleme zu diskutieren. Beim Besuch der städtischen Realschule wurde das Fehlen einer Lehrkraft als offenes Problem festgestellt. Herr Schwarz unterstützte die Auffassung, das Land möge ermöglichen– sofern keine reguläre Lehrkraft eingestellt werden können – wie bisher zumindest auf Aushilfskräfte auf Honorarbasis zurückgreifen zu können. Dies hat das Land neuerdings verboten. Sowohl in der Realschule – ganz besonders aber in der "Heinrich-Harms- Hauptschule" und in der Förderschule wurde das Fehlen von Unterrichtsräumen festgestellt. Die fast fertigen Baumaßnahmen in der Realschule lösen das Problem dort zunächst. Die größte Raumnot besteht in der Haupt- und Förderschule. Sie würde durch die vom Schulträger geplanten Ausbauten zur "offenen Ganztagsschule" weitgehend gelöst. Als äußerst problematisch wurde an der Heinrich-Harms-Schule die Raumtemperatur gesehen, die je nach Jahreszeit entweder zu niedrig oder zu hoch ist. Herr Schwarz sagte zu, sich für eine geeignete bauliche/technische Lösung einzusetzen, um schnellstens zumutbare Unterrichtsbedingungen für Schüler und Lehrer zu gewährleisten. Auch für die an der Breitenauschule vorgefundenen erheblichen Mängel in der Turnhalle (feuchte Wände, keine Lüftung) soll eine Lösung gefunden werden. Gleiches gilt für den völlig maroden Fußboden der Turnhalle der Rodomstorschule. Da sich in der Nähe der Breitenauschule derzeit kein Sportplatz befindet, unterstützt der "Bürgermeister in spe" Schwarz, daß dort eine 50 Meter-Bahn und eine Weitsprunganlage entstehen soll. Als schwerwiegendstes Problem, das schnellstens gelöst werden muß, wurde das völlige Fehlen von Deutschkenntnissen bei vielen Migrantenkindern sowohl an der Heinrich-Harms-Schule als auch an der Breitenauschule eingestuft. An beiden Schulen befinden sich jeweils bis zu 30 Schüler ohne oder mit zumindest nur geringen Deutschkenntnissen. "Dadurch ist ein normaler Unterricht fast nicht möglich" stellte Schwarz fest. "Das Problem ist im Interesse der betroffenen Schüler und der deutschsprachigen Mitschüler umgehend zu klären. Ohne Deutschkenntnisse ist auch eine Integration in das soziale Gefüge der Stadt unmöglich" verdeutlichte Schwarz seine Sicht. Sowohl der Bürgermeisterkandidat Schwarz als auch die Fraktionsvertreter der CDU sprachen sich dafür aus, umgehend zu prüfen, ob ein gemeinsamer "Wanderlehrer" für die betroffenen Schulen eingesetzt werden kann, damit diese Schüler schnellstmöglich ausreichende Deutschkenntnisse erlernen. Die Finanzierung sollte durch gemeinsame Anstrengungen von Eltern, Stadt Plön, Kreis und Land sowie privater Förderer sicher zustellen sein. Als "völlig inakzeptabel" bezeichnete Herr Schwarz die sich andeutende Absicht des Landes, die Kapazität der Förderschule zurückzufahren oder die Förderschule gar in ihrer Existenz in Frage zu stellen. Nicht einsehbar, weil in der Förderschule sehr engagiert gute Arbeit geleistet wird. Nur die qualifizierten und engagierten Mitarbeiter der Förderschule können den speziellen Bedürfnissen der aus verschiedenen Gründen lernbehinderten Kindern hinreichend Rechnung tragen. Anders sei dies nur dann zu handhaben, wenn die Eltern eine Integration in Haupt- oder Grundschule ausdrücklich wünschten und dort entsprechendes Personal (Sozialpädagogen, Psychologen usw.) zusätzlich eingestellt würde. "Beeindruckend ist die enge und erfolgreiche tägliche Kooperation zwischen Förderschule und Hauptschule" lobte Schwarz. Bei den Schulbesuchen wurde von den Schulen mehrfach eine unzureichende Unterstützung bei der Behandlung und Betreuung von Problemschülern durch das Jugendamt festgestellt. "Diese Zusammenarbeit müssen wir verbessern" nahm sich Herr Schwarz vor. Nachdrücklich unterstützte er den vielfach vorgetragenen Wunsch der Schulen, den Kontakt zur Stadt bzw. zum Schulverband wesentlich zu intensivieren. Daher bat Herr Schwarz, in Kürze eine Besichtigung der Haupt- und Förderschule für die Vertreter der Umlandgemeinden im Schulverband anzubieten, um die Probleme dieser Schulen vor Ort zu verdeutlichen. "Dies würde auch die Diskussion um die Einrichtung einer "Offenen Ganztagsschule" dort versachlichen" urteilte er. |